@Boriskarloff In diesem Artikel macht der Autor klugerweise ausgiebig vom Konjunktiv gebrauch und öffnet damit den notwendigen Interpretationsspielraum. @reblek Ich verstehe es so, dass Frau Eckhart den Leuten damit einen Spiegel vorhalten wollte. Australische Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, müssen künftig mit weniger auskommen. Ich glaube nicht, dass man sich ganz einfach auf das Individuum zurückziehen kann. @Igby Ybgi "...frappierend unlustig ist er auf jeden Fall.". Nach Protesten hatte das Literaturfestival „Harbour Front“ die Kabarettistin Lisa Eckhart wieder ausgeladen. Nicht per se Opfer, nicht per se Täter. Kabarettisten haben unter anderem den undankbaren Job, immer mal wieder daran zu erinnern - und auch an dieser Stelle wieder nicht verstanden zu werden. Off für alle anderen. Sie stellte augenzwinkernd (was in der Schriftform natürlich nicht erkennbar ist) die Frage, ob die #MeToo-Bewegung nicht antisemitisch sei. Hier herrscht bei manchen Foristen das Mißverständnis vor, dass politisches Kabarett die Aufgabe hätte das werte Publikum zu belustigen. Das Argument des wahren Schotten kenne ich auch. Medienunternehmer:innen wie Lisa Eckart machen aber genau das. Nur so kommt das Gärende aus den Köpfen raus, und man kann es gemeinsam würgend wegwerfen. Dabei bin ich gar nicht "gegen". Wieder was gelernt.... @kid loco Wahrscheinlich passt der Rummel in Hamburg ganz gut in das Konzept von Frau Eckhart. Ersteres ist Unterhaltung, letzteres Systemkritik. Lesen Sie 10 Wochen die taz digital und am Wochenende gedruckt und sichern Sie sich das Buch „Hallo, hört mich jemand?“ von Sibel Schick als kostenlose Prämie. Im besten Fall also lacht man erst laut und beißt sich dann auf die Zunge – weil man erkennt: Man hat gerade über die eigenen Abgründe und Vorurteile gelacht. Satire als Vorstufe zum Vernichtungslager? Doch in der Ära Trump gibt es keine Gewissheiten mehr. »Am meisten enttäuscht es von den Juden, da haben wir immer gegen den Vorwurf gewettert, denen ginge es nur ums Geld, und jetzt plötzlich kommt raus, denen geht’s wirklich nicht ums Geld, denen geht’s um die Weiber, und deshalb brauchen sie das Geld«, so die Kabarettistin." Wenn's Lisa Eckhart nicht gäbe, müsste man sie erfinden. @kid loco Sie klingen wie Oliver Polak, der auch einiges durcheinander gebracht hat bei Jan Böhmermann. B. über einen CSU-Ministerstar, der mit großem Hallo die Wehrpflicht in den Boden reitet, einem Grünen, der den ersten echten "Out of Area"-Angriffseinsatz der Bundeswehr einstielt oder einen FDP-Vorsitzenden, der stramme Befolgung des Asyl-Verweigerungsrechts fordert - ja, das braucht Größe und vielleicht auch einen etwas weiteren Tellerrand. Geht Frau Eckart zu weit? Deborah Kircheis, Über die Kabarettistin Lisa Eckhart wird gerade heftig gestritten. Problem gelöst. Im Ganzen und Besondren: "Dass es irgend jemanden irgendwie gebessert hätte, Schmerzen zugefügt zu bekommen, ist eine Lebenslüge schwarzer Pädagogen und anderer Teilzeit-Irrer, die sich die Freude am Ausagieren ihres Hasses an Schwächeren nicht nehmen lassen wollen oder können. Wenn deutschssprachige Gangsta-Rapper so nen Sermos verzapfen, ist Schluß mit Kunstverständnis und Zeit für autoritär-pädagogische Intervention. So was kann mehr im Kopf auslösen als ernste politische Appelle.". Nach Protesten hatte das Literaturfestival „Harbour Front“ die Kabarettistin Lisa Eckhart wieder ausgeladen. Nun las sie anderswo – in aller Ruhe. Klar, nichts braucht der Mensch weniger als noch mehr unbewegliche Weltbilder im Kopf. Da gab es meinerseits nichts, was "ins leere" laufen kann. nur ein feiges Ausschlachten einer vermeintlichen Opferrolle". Genau das begreifen einige nicht. Ich wusste, dass es sinnlos ist, einen Kommentar zu was auch immer abzugeben, weil irgendwelche Besserwisser sich was zurechtkauen und in die taz kotzen, was mit meinem Kommentar rein gar nichts zu tun hat. Kabarettisten demaskieren Sadisten. Solidarität mit den „Opfern“ von Satire ist wirklich ein komisches Konstrukt. Das ist Schönrederei, denn ihrer Show fehlt die Distanz zur Figur. Die Hälfte der Wirklichkeit besteht aus Themen und Dingen, die man gern ausblenden möchte. Auch Juden haben ein Recht auf Verarschung. Hat die Autorin einen fundierten Grund, an den Aussagen der Veranstalter zu zweifeln?
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